aberverafichtdasnichtan

Heute ab ins Schwellenland. Mal sehen, ob die Nase des mks-Pinocchio schon Hamburg erreicht hat.

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Als ich vor einigen Jahren, etwa zu der Zeit, als in São Paulo die Outdoors verboten wurden, Witze darüber machte, dass sich Deutschland Richtung Schwellenland bewegt, erntete ich reichlich Gelächter. Mittlerweile nennt man es allerorts die Abwärts- oder Abstiegsmobilität.

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Avoid unpleasant surprises! DO NOT search the internet for the term "Feinde der Freiheit".

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Die Frage, ob Briefe verschicken noch archaisch oder schon anarchisch ist.

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Von den brasilianischen Farben oder: politische Koexistenzen im hamburgischen Schwellenlandalltag

In Brasilien sagt man, die Hölle sei voller Menschen mit guten Absichten.

Das mag ich an den Brasilianern, diesen Optimismus.

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Haben Sie schon mal etwas von blockview von A9 gehört?
Von dem Versuch, diese mit googlemaps zu kombinieren?

Das war vor FÜNF Jahren.

Ja, Sie haben richtig gelesen, NICHT vor fünf relevanten printmedien-Stunden, fünfzig aufgeregten Blogger-Minuten oder fünfzig Quicky-Twitter-Sekunden. Vor FÜNF Jahren. In der Zeit hätte man zu Fuß in die USA und zurück gehen können.

Ende Mai 2007 wurde streeetview in den USA auf den Markt gebracht und schon damals gab es Ärger wegen "unanständiger" Fotos. Bezeichnenderweise.

Worum soll es bei dieser Diskussion über das Kloh des Nebenschauplatzes eigentlich nochmal gehen? Um den letzten Hort der Freiheit? Verpixelte Fassaden für freie Bürger? Wenn Sie schon an Verschwörungstheorien glauben und den "Datenschutz" verteidigen wollen, warum schreiben Sie dann nicht, wie einige Verwegene, über ELENA?

Meine lieben Pixler, lassen Sie etwa heimlich die bibersau raus, während die Weltverschwörer von google mit ihren Höllenmaschinen vor Ihrem Haus vorbeihuschen? Wie frei wovon und wofür sind Sie denn sonst so?

Und wie viel Persönlichkeit steckt wirklich in der 0815-Fassade Ihres Hauses? Steckt in der Fassade Ihres Hauses mehr Persönlichkeit als bei Xing, facebook, twitter etc.? Was bitte schön soll ein Bösewicht mit der Fassade Ihres Hauses anfangen und warum meinen Sie, dass er das nicht besser live und in Farbe vor Ihrem Haus machen könnte?

Jede Wurst hat das Recht, Ihr Haus von öffentlichem Grund aus zu fotografieren und in mks oder sonst wo hinzustellen und/oder damit Geld zu verdienen.

Und wer ausgerechnet aus dem blogger-Umfeld den Versuch der konservativen Parteien, bei den Eigenheimbesitzern auf Stimmenfang zu gehen, mit dem Hinweis auf Eigentumsrechte verteidigt, der schaue sich mal in Ruhe um und stelle sich vor, in welcher isländischen Landschaft sich die blogosphäre befände, wenn nicht nur alle fremden Bilder, sondern auch alle fremden Objekte auf eigenen Bildern (inklusive Häuserfassaden) entweder gelöscht (beim Posten unter Verletzung von Eigentumsrechten) oder (beim Fotografieren von Hausfassaden) verpixelt werden müssten.

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Und zwischendurch die Frage, wozu Wahlen eigentlich gut sind.

Der Präsident der Vereinigten Staaten hatte u.a. das Wahversprechen gegeben, Guantanamo innerhalb eines Jahres zu schliessen und die Truppen aus dem Irak abzuziehen. Nichts dergleichen ist geschehen.

Die GAL hatte in Hamburg das Wahlversprechen gegeben, Moorburg und die Elbvertiefung zu verhindern. Auch mit der Schulreform hatte die Lehrerpartei gewedelt.
Man wollte um jeden Preis an die Macht und wurde zum entmachteten Mehrheitsbeschaffer für die Moorburg-Elbvertiefung-Hafencity-Politik.

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2007: Brasilien verabschiedet das Wachstumsbeschleunigungsprogramm (Programa de Aceleração do Crescimento (PAC))

2009: Deutschland verabschiedet das Wachstumsbeschleunigungsgesetz

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Von Telefongesellschaften

Als ich heute diesen Eintrag las, wurde ich wieder an die Internetkarte erinnert, die ich über meine Firma 2006 von der Telefongesellschaft erworben hatte. Die Internetkarte wurde mir von einer Vertriebsfirma der Telefongesellschaft verkauft.

Als die Karte wenige Tage später eintraf, versuchte ich sie zu installieren, was mir jedoch nicht gelang. Dabei stellte ich fest, dass die Nummer, die ihr laut Unterlagen angeblich zugeordnet sein sollte, nicht der Nummer entsprach, die auf der Karte programmiert war. Nach mehreren Anrufen bei der technischen Assistenz und dem Versuch, das Problem fernmündlich zu lösen, schickten sie einen Techniker plus zwei Berater und Chef der Vertriebsfirma vorbei, die, unter anderem durch den Versuch, die Karte auf dem Notebook des Technikers zum Laufen zu bringen feststellten, dass es sich um eine aus einem anderen Bundesland emigrierte Nummer handelte, bei der das Herstellen der Verbindung wegen eines Programmierfehlers unmöglich war.

Ich rief also die KOSTENLOSE Service-Nummer der Telefongesellschaft an. Mehrmals brach die Leitung im entscheidenden Moment zusammen. Nach 55 Minuten hatte ich die Zusage, dass ich in fünf Werktagen eine neue Karte bekäme. Nach einigen Wochen vergeblicher Versuche rief ich wieder unter der Service-Nummer an, um den Vertrag zu kündigen.
In diesem Fall, so die Telefongesellschaft, müsse ich das dem Restwert des Vertrages entsprechende Bußgeld zahlen, also etwa R$ 200,00. Aber, so mein Einwand, das Gerät funktioniere doch nicht, was vom Techniker der Telefongesellschaft bestätigt worden sei. Tja, so der Telefonmann, es gäbe nun mal nur die Option, den Vertrag zu kündigen und das Bußgeld zu zahlen.

Es versteht sich von selbst, dass weiterhin Rechnungen ausgestellt wurden. Die ersten dieser Rechnungen wurden nach erneuten Anrufen und Erläuterung des Sachverhalts allerdings noch storniert.

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Das ging etwa 3 Monate so, bis ich die Nase voll hatte und eine Anwältin, wohlgemerkt eine Freundin von einer Freundin (und von letzterer aus eigener Erfahrung empfohlen) einschaltete. Nach Erheben der Klage (nicht etwa auf Kündigung, sondern auf Erfüllung des Vertrages sprich Lieferung einer funktionierenden Karte) weigerte sich die Telefongesellschaft, die Rechnungen zu stornieren und versuchte, meine Firma bei der brasilianischen Schufa eintragen zu lassen.

Im Laufe des Verfahrens behaupteten die findigen Juristen der Telefongesellschaft, dass der Zugang zum Internet mit der Internetkarte von vornherein niemals möglich war und es nicht am defekten Gerät lag. Das, so dachte ich bei mir, wäre ja dann Betrug gewesen.

Das Gerät, so die Telefongesellschaft, wenn es denn wirklich nicht funktionierte, stamme ja nicht von ihnen, sondern einer von ihr mit der Herstellung und Lieferung beauftragten Fremdfirma.

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Langer Rede kurzer Sinn. In Verbraucherschutzfragen funktionieren Gesetze und Gerichte in Brasilien anscheinend. Nach zwei Jahren und zwei Instanzen bekam ich in jeder Hinsicht Recht. Die Telefongesellschaft wurde u.a. auch zur Zahlung der Gebühren meiner Anwältin verurteilt.

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Als ich die vorgeschossenen Verfahrenskosten nach einem Jahr immer noch nicht bekommen hatte, fragte ich bei der Anwältin nach, wann ich die denn bekäme. Sie bestätigte, dass die bei ihr bereits eingegangen seien, beschwerte sich aber, dass ich mich aber nie wieder bei ihr gemeldet hätte. Ich schuldete ihr ja noch die Honorare.

Ich meinte, es müsse hier wohl ein Missverständnis vorliegen, denn die Honorare seien laut Vergleich von der Gegenseite gezahlt worden. Daraufhin bekam sie einen Tobsuchtsanfall und behauptete, das seien die PROZESShonorare gewesen, ihre betrügen R$ 900,00.

Um das zu verstehen, muss man die Lebensphilosophie einiger Brasilianer, besonders in Dienstleistungswüsten wie São José dos Campos, kennen. Das Geld, das diese Anwälte bereits in der Tasche haben, geben sie nicht wieder her, koste es, was es wolle.

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