aberverafichtdasnichtan

Nach dem Dreh der Szene für den Werbespot einer Kosmetikfirma in der Rolle des Scheidungsanwalts fragte mich der Schauspieler, der den Anwalt der Gegenseite verkörperte, nach dem nicht vorhandenen Facebook-Account. Die Lage der Fakten, sprich kein Facebook, kein Twitter, kein WhatsApp, nahm er mit sichtlicher Verstörung zur Kenntnis.
Als wir uns etwas später verabschiedeten, meinte er, leider könnten wir ja nicht in Verbindung bleiben, da ich keinen Facebook-Account hätte. Sprachs, sah noch einmal gedankenverloren auf sein Smartphone und verschwand im Tunnel zur U2 der Metro in São Paulo.

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Weg mit der WM 2014!

Heute und Sonntag wird wieder gegen die WM 2014 protestiert. Wie sagte Herr S. einmal so schön. In Brasilien ist selbst die Vergangenheit unvorhersehbar.

Edit: Nach letzten Schätzungen der Polizei protestieren auf der Avenida Paulista derzeit bereits 1 Million frittierter Teigtaschen gegen die WM, die meisten davon tragen Trikots der Seleção. Und das alles im Regen...

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Die sogenannte Meinungsfreiheit steht mal wieder hoch im Kurs. Wie die Freiheit überhaupt. Die Frage, wovon und wozu wird, wenn überhaupt, eher selten gestellt. Wer fest in einem Unternehmen beschäftigt ist, darf seine Meinung in den sozialen Netzwerken und selbst im privaten Umfeld ohnehin nur noch dann äußern, wenn sie den Richtlinien des Unternehmens entspricht.
Wer auf dem Weg ins Elend bereits ausgelagert wurde, kann sich den Luxus ohnehin nicht leisten, wenn er nicht ganz besonders verwegen ist oder noch von seinen Eltern unterstützt wird. Und die Journalisten? Tja, wenn man die wirtschaftlichen Zwänge mal für einen Moment außer Acht lassen könnte.

Aber selbst wenn man sich Meinungen noch leisten kann, was nützen sie, wenn sie nichts verändern? Wären Karikaturen nicht auch verboten, wenn sie etwas verändern würden?

Und dann wird vorn überall Freiheit gegrölt und hinten kommt mehr Macht für die Exekutive in ihrem Kontroll- und Überwachungswahn heraus. Schauen Sie sich mal an, wieviel Meinungsfreiheit diejenigen ertragen, die am lautesten schreien.

Fast hätte ich ja Sicherheit gesagt, aber ist die Welt seit 2001 wirklich sicherer geworden?

Sollte Meinungsfreiheit nicht auch einen solchen Anschlag überstehen können? Wird die Meinungsfreiheit, sofern es sie denn gibt, die Anschläge der Exekutive zu ihrer Verteidigung überstehen?

Wenn es um das Sicherheitsgefühl durch Überwachung und Kontrolle geht, war da die DDR nicht rückblickend ja so etwas die reale Sicherheitsutopie? Vielleicht sollte man mal den Bundespräsidenten oder die Bundeskanzlerin fragen.

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Nach der Marketingschlammschlacht wird wohl alles so bleiben, wie es ist. Alles wäre wohl auch anders herum so gelieben, wie es ist. Nach in Brasilien immer mit Vorsicht zu genießenden Statistiken standen im Jahr 2013 noch 70% hinter den Protesten. Gewählt haben sie zu Bürgermeistern, Abgeordneten, Gouverneuren und Präsident aber im Großen und Ganzen dieselben. Tja.

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Z hat sich wieder selbst gelöscht. Ich bin mal gespannt, wie lange es diesmal dauert, bis irgendein Ahnungsloser einen Nachruf verfasst.

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Bei Dani Alves sah es unspektakulär aus. Vielleicht gar wie ein willkommener Snack in der totalen Konzentration auf die Ausführung des Eckballs.
Den Smartphonezombies war es ein willkommener Anlass für selfies, auf denen man natürlich nicht die Hausangestellte sieht, die ihnen gerade die Banane gereicht hat. Und dreimal dürfen sie raten, welche Hautfarbe die hat.

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Murk(e)s gibt es überall, glaubt man

Acht Reisestunden für die Werbespotnachvertonung des Wortes Rippchen zugebracht.

Ist nämlich keins im Sinne des Gesetzes, so der Toningenieur.

Warum es dann aber durch Fleisch im Format oder in Form von Rippchen ersetzt wurde, bleibt rätselhaft.

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macht mir Angst

Wem nicht. Viva Notch!

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Stellen sich Menschen in Nachrichtenagenturen überhaupt noch die Frage, ob eine Meldung Sinn macht oder werden die Nachrichten ähnlich wie hier die Kommentare womöglich von peterbots generiert?
Erst heißt es, durch Sozialhilfe für Menschen ohne Ausbildung, Perspektive und gesundheitliche Versorgung sei in den letzten Jahren in Brasilien eine neue Mittelschicht entstanden, und gestern war in einer dpa-Meldung - als Erklärung dafür, dass in einem der edleren Viertel Rios ein Hamburger für BRL 99,00 verkauft werde - zu lesen, dass das an der niedrigen Arbeitslosenzahl in Brasilien liege, die zu steigenden Einkommen und wachsender Nachfrage führe.
Nach Hamburgern in Leblon?
Kostet ein Hamburger in Eppendorf wegen der großen Nachfrage der typischerweise von Arbeitslosigkeit betroffenen Menschen denn jetzt auch schon 30 Euro?

Edit:
Wahrscheinlich nicht. Dafür sind die Arbeitslosenzahl zu hoch. Hat ja denn doch sein gutes.

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