aberverafichtdasnichtan

Die eilige Übersetzungsanfrage von 07:19 wurde um 07:41 wieder zurückgezogen.

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Ein paar Tage im Moloch bei unter 6 Grad ohne Heizung. Zumindest ohne Schnee. Den gabs nur im Süden. Im Kino war es warm, was das einzige war, das mich davon abhielt, dem jämmerlichen spanischen Stierkampfschneewittchen nach 15 Minuten den Rücken zuzudrehen und zu gehen. Danach zwanzig Minuten Nieselregen ohne Schirm. Unterwegs der Anruf der verzweifelten Frau wegen eines Totalausfalls der Elektrik mitten auf der Schnellstraße. Im Netz der UHC-Weltuntergang und im Fernsehen Pope the Pop. Man sieht, es ist nicht schwer, Orakel zu spielen. Und irgendwo kläffen Strassenköter und abgehalfterte Anwälte in den verlassenen Straßen.

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Zwei Jahre war eine millionenschwere Hochzeit geplant worden. Vieles tat sich. Die Verlobung wurde aufgelöst. Es gab ein paar Großdemos.
Wer aber 3 Millionen BRL für seine Hochzeitsfeier ausgibt, bläst die nicht einfach ab. Es wurde ein neuer Verlobter gefunden, der, wie die Braut, aus einer Transportunternehmerfamilie stammt.
Was aber geschieht, wenn man die Zeichen der Zeit ignoriert, konnten die etwa 1000 Hochzeitsgäste erleben, als sie bei der Ankunft mit Spott überschüttet und mit Eiern beworfen wurden. Ein paar Steine flogen, ein paar Scheiben gingen zu Bruch. Die Hochzeitsgäste antworteten mit Geldscheinen und einem Aschenbecher. Der Arme, der sich den Aschenbecher zuzog, musste genäht werden und erschien butverschmiert zum Fototermin. Am Schluss durfte dann auch die Polizei noch ein bisschen mitfeiern

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Internetunternehmen sammeln seit einiger Zeit unsere Daten. Und machen damit und mit unseren Leistungen, völlig unabhängig von unserer Zustimmung, was immer ihnen beliebt oder wozu auch immer sie durch welche Mittel auch immer bewegt werden.
Und sie machen damit einen Haufen Zaster. Die Leistung der meisten von diesen Unternehmen stehen dabei, wie man unschwer an Facebook und Google sehen kann, in keinem Verhältnis zu den Milliarden, die sie scheffeln. Schon recht, wir wissen ja, dass das eine nichts mit dem anderen zu tun hat. Und außerdem nützt die Vernetzung ja allen. Manchen mehr, manchen weniger vielleicht. Ohne diese könnte ich hier im Urwald nicht arbeiten.
In dem etwas mehr als einem Jahrzehnt seit Erscheinen des EU-Berichts über Echelon ist es gelungen, durch den Verkauf immer attraktiv werdender tragbarer Lauschvorrichtungen und weltweiten Verbreitung von Netzwerken, bei einer ungeheuer großen Zahl von Menschen das geradezu manische Bedürfnis zu wecken, permanent online zu sein. Was auf der anderen Seite permanenten Zugriff auf eben diese Menschen bedeutet. Zunächst durch die inländischen und ausländischen Unternehmen. Das war immer klar und wird als unvermeidlich und irgendwie auch nützlich empfunden. Wenn der Staat ins Spiel kommt, ändert sich das anscheinend.
Was überrascht. Wird in Unternehmen bspw. die Privatsphäre gewahrt? Oder Grundrechte wie die Meinungsfreiheit? Und wie sieht es mit Demokratie, Diskriminierungsverbot oder gar Demonstrationsfreiheit aus? Der Zweck des Unternehmens besteht darin, Gewinn zu machen. Und das wird oft um jeden Preis umgesetzt. Von Demokratie keine Spur. Trotzdem wird nahezu unreflektiert an der Seite Internetgiganten gegen staatliche Überwachung gekämpft und man wird den Eindruck nicht los, dass sie Opfer der Geheimdienste sind, von denen sie gegen ihren Willen dazu gezwungen wurden, Daten weiterzugeben. Manchmal werden sie gar für die Revolutionen gefeiert, die überall stattfinden, nur nicht in ihrem Herkunftsland.

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Nachdem die anderen Brasilianer ein wenig unter dem Protestkater leiden, sind morgen die Gewerkschaften mit dem Demonstrieren dran, die angekündigt haben, 29 Busbahnhöfe und die wichtigsten Autobahnen und Bundesstraßen um São Paulo herum, sowie die Autobahn zwischen São Paulo und Rio zu blockieren. Daneben ist auch in Brasilien die Aufregung über den Big Brother aus dem Norden groß.

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Bebumbabigotterie

Lassen wir sich die Kamellen, die ollen, doch lieber einfach trollen.

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Ein paar Blümchen für die, die von den virtuellen Antdennen flennen.

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Wenigstens kann man auf die Amtszeit des Papstes einen Nachruf schreiben, ohne Angst haben zu müssen, dass er es sich morgen anders überlegt und weitermacht. Auch so einer der Unterschiede zwischen dem Vatikan und antville.

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Die Nasen waren fast immer da, komischerweise begegnete man denen aber in der Regel nur in der S31 aus Harburg. Die zehn kleinen Negerlein gehörte bei ihrem gepflegt unausgewogenen Repertoire noch zu den harmloseren Gesängen. Das Erreichen ihres eigentlichen Ziels, das darin zu liegen schien, einen S-Bahn-Waggon durch simultanes Wippen einer größeren Nasenhorde zum Umkippen zu bringen, blieb ihnen trotz vielversprechender Bemühungen verwehrt.

Die Billstedter Asis, die in der S21 nach Zustieg am Berliner Tor am schweigenden Nippen am Holsten zu erkennen waren, befanden sich meist in der Überzahl bei Spielen gegen mäßig interessante Gegner mit eher harmlosen Fangruppen. Sie waren der Garant für die Sprüche, die man sonst nur von den Säufern auf den Rängen der fünften Liga hört, und garantierte das urban speak update.

Die Hooligans saßen immer in einer geschlossenen Gruppe auf Sitzplätzen nahe der Ostkurve. Man wurde das Gefühl nicht los, dass sie eher für das lustige Feuerwerk außerhalb des Stadions, ein paar Laufeinheiten mit ihren Kollegen von der Bereitschaftspolizei und die obligatorische Ordnerhundrally gekommen waren.

Jedes Wochenende appellierte die Masse dann an unsere niederen Vorstadtinstinkte und wir konnten Schiedsrichtern und gegnerischen Fans alles nur Erdenkliche androhen. Allerdings stieg bei dem ersten Blut, das floss und den ersten Knochen, die krachten, in mir die böse Vorahnung auf, dass Menschen, die bellen, womöglich doch beißen.

Vielleicht liegt es daran, dass mir bei der zwanghaft wiederholten Ankündigung eines Menschen, anderen ein Messer in den Arsch rammen zu wollen, shining durchs Hirn geistert. Es gibt nur eine Welt, sagt man. Und in der ist virtuell auch real.

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