aberverafichtdasnichtan |
Vladimir Golombek
16:10h
Auf Antvilles Weblogs kann der "Besitzer" machen, was er will, sagt man. IDDQD sozusagen. Und so wird es von so manchem Antvilleblogger offenbar auch verstanden. Es wundert daher nicht, dass ein Besitzer eines hier beheimateten Weblogs Fremdkommentare einfach editiert oder löscht, ohne dies zu kennzeichnen. Oder gelöschte Fremdkommentare in eigenen Worten entstellt wiedergibt. Spricht man dies an, wird erst gelöscht, dann beschimpft oder andersrum und schließlich zieht sich der Blogbesitzer nach der Empörung über den Vorwurf der Zensur beleidigt in seinen Zettelkasten zurück. Und feilt dann munter an seinen eigenen Kommentaren weiter, bis er nach eigener Meinung im besten Lichte erscheint. Ohne Edithinweis. Und natürlich ohne jeglichen Anflug von Selbstkritik. Erlebt im Jahre 2010. Auf einem gut besuchten Gemeinschaftsblog werden offenbar nach Seilschaften, in jedem Fall aber unbeleckt von Transparenz oder nachvollziehbaren Kriterien (es sei denn man hielte gemeinsam ein paar Bier trinken für ein solches) Adminrechte verteilt, die dann auch erwartungsgemäß dazu führen, dass der betreffende Miniblogwart fremde Kommentare in einer Diskussion, an der er selbst beteiligt ist, editiert oder löscht, selbstverständlich ohne dies zu kennzeichnen, letzteres in einigen Fällen bis zu 20mal, immer Sekunden nach dem Posten des Kommentars, und dann noch unwidersprochen meint, das willkürliche Löschen fremder Kommentare sei gut. Erlebt im Jahre 2011. Jetzt, im Jahre 2012, möchte die Mehrheit des Antville-Vorstandes für Freiheit und gegen Überwachung demonstrieren. Ein hehres Anliegen. Das Thema interessiert mich. Nur eines verstehe ich nicht, da es schon um "Freiheit" geht. Warum entscheidet über das Abschalten der Plattform und die Dauer desselbigen die "Mehrheit des Vorstandes" von Antville, ohne dass die Entscheidung in den Blogs thematisiert worden wäre? Bedeutet Freiheit nicht auch die Freiheit von Bevormundung durch Vereinsvorstände? Traut man uns Weblogdiktatoren eine freie Entscheidung darüber nicht zu? Oder habe ich eine etwaige Diskussion darüber verpasst? Oder sind Diskussionen und gemeinsame Entscheidungen soooo 70er oder 80er oder 90er oder 00er? Viel gebloggt wird hier. Über Freiheit, Demokratie, Transparenz und Toleranz. Gegen Überwachung. Und dann sieht man hinter der Überwachungswetterei die trackerbespickten Weblogs und hinter Freiheits- und Toleranzbekundungen das Verstümmeln von Kommentaren und den Missbrauch von Gemeinschaftsblogadminrechten. Machen wir es im Dorf wirklich so viel besser als die große Politik? Es erschreckt mich manchmal zu sehen, wie wenig die Antvilleblogger hier noch willens und imstande ist, sich für die Einhaltung gewisser demokratischer Grundregeln im Ameisendorf einzusetzen. Sobald sich doch einer einsetzt, schnellen die Referrers zwar in die Höhe. Aber das sind dann doch meistens nur Gardinenraschler. Gleichgesinnte womöglich. Die Mehrheit vielleicht. Aber schweigend wie gehabt. Besucher, die sich Auseinandersetzungen mit einer Tüte Chips aus sicherer Entfernung ansehen. Na gut. Ist ja nur das Internet. Füllen wir unsere Weblogs einfach weiter mit engagiertem Politikgeschwafel oder, wie ich, mit Vögelchen und Blümchen. Je weiter weg die Bösewichte, desto lauter das Stammkneipengemotze. Tut ja nicht weh und kostet auch keine große Anstrengung. Die Plattform für ein paar Stündchen abzuschalten, auch nicht. Die Nerven und das Gewissen beruhigt es allemal. ... Link
Vladimir Golombek
07:13h
014/366 Heute mit Kopflampe vor Sonnenaufgang. Für hiesige Verhältnisse heftigste Böen. Die erste Runde diente dementsprechend dem Wegräumen armdicker Äste und eine Reihe kleiner Zweige. Aber selbst in der dritten Runde hätten mich die Avocados auf dem Weg noch beinahe zu Fall gebracht. Zum Ausgleich beste Temperaturen. ... Link
Vladimir Golombek
13:45h
... Link
Vladimir Golombek
18:31h
Die Frage, ob Briefe verschicken noch archaisch oder schon anarchisch ist. ... Link
Vladimir Golombek
08:25h
Selig sind nicht die anonymen Blogger, sondern die, die nicht ahnen, dass ihre ach so für die Anonymität engagierten Nachbarblogger mit Abmahnern im Bunde sind. Oder gar selbst dieser, den hehren Zielen kontraproduktiven Tätigkeit des Abmahnens fröhnen. Für schnöden Mammon. ... Link
Vladimir Golombek
15:50h
weigerung, googleübersetzung selbstzweckdominierter beraterredundanz zu korrigieren ... Link
Godwin trinkt seinen Milchkaffee in Berlin
Vladimir Golombek
15:04h
Es gibt Momente, in denen ich froh bin, dass ich die Probleme der deutschen linksliberalen Bildungsbürger nicht habe. Hier in Brasilien. Es gibt schon so viele andere. Wer hier Kinder hat, geht nicht damit hausieren, dass er es sich (noch?) leisten kann. Wie den Latte, den Biowein und den reinrassigen Hund. Und wer keins hat, freut sich an anderer Leute Kinder. Ach ja. Kinder. Die Ober- und Mittelschicht mag vor allem ihre eigenen Kinder. Wie ihre Markenklamotten und ihr Markenauto. Und die Werbung mag Kinder auch. Weil die entscheiden, was gekauft wird. Nur die Armen, denen bleibt wahrscheinlich nichts Anderes übrig. Aber es sind ja Brasilianer. Die sind immer fröhlich. Ach ja, eigene Kinder. Man muss ja auch nicht unbedingt eigene Kinder haben. Gibt ja schon so viele Kinder ohne Eltern. Aber wer will schon ein schwarzes? Fällt ja dann auch auf, dass es adoptiert ist. Und das tut dem dann dem Fruchtbarkeitsstatus wieder Abbruch. Wie in Brasilien die künstliche Befruchtung. Dabei wimmelt es hier auf den Intensivstationen der besseren Krankenhäuser nur so von Drillingen und Vierlingen. Aber sozial, da ist man ehrlich. In Brasilien. Wenn hier gentrifiziert wird, dann tut der brasilianische Bildungsbürger dabei nicht noch antifaschistisch, antirassistisch oder sozial. Er denkt auch nicht, dass das Rumbrüllen für einen bestimmten Fußballverein schon politischer Aktivismus ist. Ansonsten möchte die brasilianische Mittelschicht, was der deutsche linksliberale Bildungsbürger auch will. Einfach schöner wohnen. Billig und sicher. In Ruhe in einem lichtdurchfluteten Café gut essen und trinken. Mit ein paar peppigen Gestalten als Szenario. Luxuswohnraum mit Folklore rundrum. Dagegen ist doch nichts zu sagen. Muss sich ja nich jeder ne gegrillte Katze auf der Straße reinziehen und reden, wie einem der Schnabel gewachsen ist. Ach, bevor ich es vergesse. Noch etwas, was mir hier gefällt. Godwins Law does not apply. ... Link
Vladimir Golombek
13:47h
bei heizungen kann ich nicht mitreden, ich hab keine ... Link
Vladimir Golombek
11:50h
Campos do Jordão ist ein Ort im Gebirge Serra da Mantiqueira, im Südosten Brasiliens. Er hat etwa 50.000 Einwohner. Der Ort liegt auf 1628 m Höhe und ist damit die höchstgelegene Gemeinde Brasiliens. Die gesamte Gemeinde liegt in einem Naturschutzgebiet. Seit mindestens 40 Jahren gibt es dort regelmäßig Kulturveranstaltungen für "gehobene" Ansprüche. Die Zahl der Touristen wird mit 700.000 pro Jahr angegeben. Wegen der gelegentlich frostigen Temperaturen in der Trockenzeit und des "europäischen" Baustils wird für Marketingzwecke gern damit geworben, dass Campos do Jordão die "brasilianische Schweiz" sei. Aber nomen non est nomen, ganz besonders in Brasilien, wie man wieder einmal konstatieren durfte, als die Wasserwerke im Juni diesen Jahres bekanntgaben, dass nur lediglich 45% des Abwassers von Campos do Jordão überhaupt in irgendeiner Form gesammelt/aufgefangen/abgeleitet werden. Zum Ausgleich werden diese 55% des gesammelten/aufgefangen/abgeleiteten Abwassers zu 100% unbehandelt in Flüsse und Seen eingeleitet. Sehr zum Ärger der Einwohner, die dafür bezahlen. Wahrscheinlich hätte man lieber einen Donnerbalken über dem Fluss. Das war übrigens schon immer so, da es in Campos do Jordão noch nie eine Kläranlage gab. Naja, zumindest für den natürlichen Abbau eines nicht unerheblichen Teils der Rückstände ist mit der größten natürlichen Klospülung der Welt gesorgt. Für Abhilfe ist aber bereits gesorgt. Letzten Monat wurde stolz die Unterzeichnung der Verträge zum Bau einer Kläranlage bekanntgegeben, die Ende 2013 fertig werden soll. Rechtzeitig zur WM. ... Link
Vladimir Golombek
05:12h
Ist doch gar nicht so kompliziert, die Welt. ... Link |
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Letzte Woche im Moloch. Jazz in der Tiefgarage eines Hinterhofs. Argentinisches Kino.
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Nach der Marketingschlammschlacht wird wohl
alles so bleiben, wie es ist. Alles wäre wohl...
by Vladimir Golombek (28.10.14, 10:04)
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