Die Wissenschaftler Valiya Mannathal Hamza und Elizabeth Tavares Pimentel haben unter dem Fluss Amazonas in 4000 Meter Tiefe einen 6000 km langen unterirdischen Fluss entdeckt, der in die gleiche Richtung wie der Amazonas, allerdings wesentlich langsamer fließt (10 bis 100 Meter pro Jahr statt bis zu zwei Metern pro Sekunde). Nach dem seit vierzig Jahren in der Region forschenden Wissenschaftler indianischer Abstammung wurde der Fluss Hamza getauft. Der unterirdische Fluss ist 200 bis 400 km breit. Es wird spekuliert, dass er im Mündungsgebiet des Anazonas endet, was erklären würde, warum der Salzgehalt des Meerwassers in einigen Bereichen der Mündung so niedrig ist.

Neulich las ich noch, dass es in Brasilien praktisch keine Naturkatastrophen gebe. Gemeint sind wohl vor allem Vulkane und Erdbeben. Sogar Antizyklone gab es in den letzten fünf Jahren hin und wieder.

Und Regen natürlich. In São Paulo redet man gar bereits davon, dass die Regenzeit (wird hier in Anlehnung an die erste Welt auch gern mal Sommer genannt) 2010 eine grössere Sintflut als die biblische sei, weil sie bereits mehr als 40 Tage anhalte. Die Regenmenge war fast doppelt so hoch wie die durchschnittliche Menge und die höchste seit 1947.

Viele Flüsse wurden im Zuge der Industrialisierung entweder unterirdisch, wie im Zentrum der Stadt (Avenida Nove de Julho), oder oberirdisch. wie im Fall der "Flüsse" Tietê und Pinheiros begradigt und kanalisiert.
Wer miterlebt hat, wie vor einigen Jahren in 15 Minuten ein Tunnel im Zentrum der Stadt volllief, wird verstehen, was ich meine. Allerdings sind über 100m Millimeter in zwei Stunden ja auch nicht von schlechten Eltern.

Und dann sind da noch die Gewitter. Mit 57 Millionen Entladungen soll Brasilien Blitzweltrekordhalter sein.