Seit Entdeckung des HQMixLivraria, gleichnamiger Comicladen des Comicpreises trofeu HQMix darf der Besuch bei Gualberto Costa (oben), Inhaber und Mitbegründer des Preises, und unerschütterlicher Optimist (wie ich), trotz des langen Fußmarsches im ewigen Sommer auf keiner Molochreise mehr fehlen.

Kaffee gibts keinen, dafür aber Bier aus dem im Laden untergebrachten Kühlschrank,

aus dem sich die Studenten der auf der anderen Straße liegenden FAAP frei bedienen, die sich an den Tischen und Stühlen vor dem Laden draußen tummeln. Bezahlt wird auch. Am Ende des Tages zähle er Bierflaschen und Geld. Probleme hätte es bisher keine gegeben.

Ungläubiges Staunen. Das auch die Studentin befiel, als sie einem ihrer Komilitonen "mal eben etwas zeigen wollte" und Gualberto antwortete, dass es in seinem Laden keinen Computer gebe.

Zur Erklärung der während unseres Gesprächs wiederholt gestellten Frage, ob das Bier alle sei, erklärte mir Walbert, der Kühlschrank sei noch halb voll, es handle sich aber um Neulinge, die das Biertrinken gerade erst entdeckt hätten und daher noch nicht wüssten, was gut sei (importiertes Bier zum Beispiel). Das brasilianische Bier sei den Tag vorher wegen der Vernissage für das

tropische Gespenst von Denny Chang zur Neige gegangen.

Und damit hier nicht nur von Bier die Rede ist, sagt der Erklärbär, dass HQ die Abkürzung für histórias em quadrinhos (Geschichten in Bilderchen) ist.

Auf meiner nächsten Reise in den Moloch werde ich wenig Zeit haben, aber auf jeden Fall auf einen Sprung vorbeischauen, die guten Gespräche möchte ich nicht missen. Außerdem hat er mir Freibier versprochen. Nein, natürlich nicht für dieses Posting.